Pressemitteilung vom 13.12.22 zu Verhandlungen der Gemeinde mit Plopsa über die Zukunft des Badeparks

Der Beschluss des Gemeinderates, den Badepark auf der Basis der Entwurfsplanung neu zu bauen, scheint hinfällig, denn die Gemeindeverwaltung ist in Gespräche mit der Betriebsleitung des Holidayparks (Plopsa) eingetreten, um die Möglichkeit, dass Plopsa ein Schwimmbad auf dem Gelände des Badeparks betreibt, auszuloten. Plopsa legte ein Angebot auf der Basis des Referenzmodells Hannut-Landen (Belgien) vor.

Der zuständige Ausschuss des Gemeinderates tagt hinter verschlossenen Türen, so dass die Öffentlichkeit nicht weiß, wie es um die Zukunft des Badeparks steht. Hat sich der Gemeinderat nun endgültig von der von ihm selbst beschlossenen Entwurfsplanung zum Neubau des Badeparks verabschiedet? Nach Äußerungen des Bürgermeisters Tobias Meyer und des Beigeordneten Thomas Götz in der „Rheinpfalz“ vom 9.12.12 führe „die einzige Möglichkeit für die Gemeinde, ein solches Bad [Ganzjahresbad] zu realisieren, über eine Kooperation mit einem Partner“. Die Verwaltung strebt also eine sog. Public-Private-Partnership ein.

Wie auch immer die Zukunft des Badeparks aussieht, folgende Aspekte bilden für den Förderverein die Grundlage für eine zukunftsfähige Konzeption des Badeparks:

  • ein attraktives und nachhaltiges Ganzjahresbad vor Ort nach dem Zielgruppenkonzept des Altenburg -Gutachtens (2017): Schwimmer- und Multifunktionsbecken, attraktive Kinderbereiche innen und außen, Dampfbad („Dampfgrotte“)
  • Käme es zu einer Kooperation mit Plopsa /dem Holidaypark, sind Schwimm- und Spaßbereich im Innenraum sind nicht nur thematisch unterschieden, sondern auch akustisch voneinander getrennt.
  • Im Falle einer Zusammenlegung dürfen Haßlocher*innen alle Angebote des „Wasserparks“ benutzen. Sie werden nicht beim Zugang wegen des geringeren Eintrittspreises benachteiligt.
  • Es wird sichergestellt, dass die Eintrittspreise auch für auswärtige Familien mit einem Durchschnittseinkommen tragbar sind.
  • Plopsa sagt den Schulen und Vereinen verbindlich zu, nach Bedarf das Schwimm- und Lehrbecken benutzen zu dürfen. Es entstehen keine Kosten für Schüler*innen; Sportler*innen erhalten Sonderkonditionen.
  • Die Beschäftigten des Badeparks werden, soweit gewünscht, übernommen und tarifgemäß entlohnt.
  • Für auswärtige Nutzer*innen steht ein attraktives Beförderungssystem zwischen Bahnhof und Badepark zur Verfügung.
  • Der „Badepark“ wird mit erneuerbaren, nicht mit fossilen Energien betrieben.
  • Die Grünlagen des Außenbereichs werden weitgehend erhalten und in den „Wasserpark“ integriert. Auf Kunstrasen wird verzichtet.
  • Es ist sichergestellt, dass Investitionen nicht nur am Anfang, sondern über 30 Jahre hinweg bereitgestellt werden, um die Attraktivität des Badeparks zu erhalten.

Die politisch Verantwortlichen werden gebeten, die oben genannten Gesichtspunkte bei der Planung der Zukunft des Badeparks zu berücksichtigen, zum Beispiel auch in den Vertragsverhandlungen mit Plopsa/dem Holidaypark.